GCI HEALTH DISKUTIERT CHANCEN, RISIKEN UND PFLICHTEN FÜR UNTERNEHMEN DER GESUNDHEITSBRANCHE

Galten wesentliche Teile der Gesundheitsbranche lange als zurückhaltend beim Thema digitale Transformation, sind vor allem die letzten Jahre von einer zunehmenden Dynamik geprägt. Das zeigt nicht nur das steigende Interesse von Tech- und E-Commerce-Giganten wie Alphabet (Google) und Amazon am Gesundheitsmarkt. Auch die zunehmende Zahl an Start-ups mit digitalen Gesundheitsinnovationen sowie ernstzunehmende Initiativen in der Politik (zum Beispiel das Digitale-Versorgung-Gesetz) bringen Bewegung in die Branche.

Die technologischen Entwicklungen werden die Gesundheitsversorgung also maßgeblich verändern. Aber nicht nur das! Auch die Art und Weise, wie die Gesellschaft über Gesundheit redet, welche Kanäle und Quellen sie dabei benutzt und wie Meinungen und Wissen über gesundheitsrelevante Themen (Krankheit, Prävention, Versorgung, Gesundheitswirtschaft und Gesundheitspolitik) entstehen – all das unterliegt ebenfalls einem Wandel. Der Fall „Corona“ zeigt, welche Rolle digitale Kommunikationswege in der Auseinandersetzung mit einem gesundheitsrelevanten Thema spielen. Die Ärztin und der Arzt sind nicht länger Informationsquelle Nummer eins. Von Panikmache und Falschinformationen im Internet ist die Rede, Verschwörungstheorien machen in sozialen Netzwerken die Runde, und die relevanten Autoritäten wie die WHO, das RKI und das Bundesgesundheitsministerium haben es schwer, im digitalen Stimmgewirr ihre Informationshoheit zu behaupten.

Das Beispiel zeigt: Die Wahrnehmung gesundheitsrelevanter Themen konstituiert sich zunehmend aus den diversen digitalen Kommunikationsbeziehungen, die jeder einzelne unterhält. Und unter diese fällt auch die Interaktion zwischen Patientinnen und Patienten und Unternehmen. Denis Haßing, Director bei GCI Health, und Dr. Horst Müther, Gesellschafter und CEO von GCI Health, beleuchten in einem Fachbeitrag für den Sammelband „Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen VII – Impulse für die Pharmaindustrie“ (Pfannstiel, Mario A., Da-Cruz, Patrick, Rederer, Erik, Hrsg.) diese Kommunikationsbeziehung. Sie diskutieren Chancen, Risiken und Pflichten für Gesundheitsunternehmen vor allem vor dem Hintergrund digitaler Kommunikationsmöglichkeiten. Im Fokus steht dabei, welchen Einfluss organisationale Kommunikatoren auf die Gesundheitsfähigkeit von Patienten haben, und ob dieser Einfluss überhaupt eine Legitimation hat.

Der Beitrag ist zu finden im Sammelband „Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen VII – Impulse für die Pharmaindustrie“ (Pfannstiel, Mario A., Da-Cruz, Ptrick, Rederer, Erik, Hrsg.), der im Februar 2020 im Springer-Verlag erschienen ist.

https://www.springer.com/de/book/9783658266691

ISBN 978-3-658-26670-7