5 Tipps für die Kommunikation in der Corona-Krise

03.17.2020
Problem erkannt, Krise gebannt? Der Leitsatz, der im Normalfall jedes Unternehmen gut durch eine Krise trägt, hat angesichts der aktuell grassierenden Corona-Pandemie ausgedient. Das Virus hat inzwischen alle angesteckt – im übertragenen Sinn. Verschärfte Home-Office-Regelungen, Zutritt nur für systemrelevantes Personal, Verbot jeglicher Dienstreisen. Außergewöhnliche Zeiten verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen. Das gilt selbstverständlich auch für die Pharmabranche, die jetzt mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit steht – und sich vor einer aktiven Rolle als wichtiger Gesundheitsakteur in der Bewältigung der Krise nicht scheuen sollte. Journalisten fragen, wann es endlich einen Impfstoff gibt. Kunden wollen wissen, warum das wichtige Arzneimittel nicht lieferbar ist. Patienten fragen, was jetzt noch hilft. Fragen wie diese dürften sich zurzeit in den PR-Abteilungen häufen. GCI Health zeigt, was jetzt für die Krisenkommunikation wichtig ist.

1. Generell: Vorbereitung ist alles. Zwar konnte sich kein Unternehmen umfassend auf eine Krise dieses Ausmaßes einstellen. Notfallpläne, aktuell gehaltene Listen mit allen relevanten Kontakten zu Mitarbeitern und Stakeholdern sowie funktionierende (digitale) Technik sollten aber für jedes Unternehmen der Pharmabranche selbstverständlich sein.

2. Interne Kommunikation: Nehmen Sie Sorgen und Ängste der Beschäftigten ernst. Schaffen Sie klare Regelungen für die Zusammenarbeit in der jetzigen Situation. Informieren Sie regelmäßig und verbindlich über aktuelle Entwicklungen. Bleiben Sie dabei sachlich. Arbeitgeber sollten in dieser verunsichernden Situation Orientierung bieten.

3. Kommunikation mit Geschäftspartnern und -kunden: Bleiben Sie verbindlich und informieren Sie so transparent wie möglich. In hochdynamischen Zeiten wie diesen kann niemand abschätzen, welche Verbote und Regelungen am nächsten Tag greifen. Befeuern Sie keine Spekulationen. Beschränken Sie sich auf die Fakten. Und bleiben Sie am Ball. Trotz Pandemie ist Stillstand nicht angezeigt. Gerade jetzt ist der uneingeschränkte Kommunikationsfluss zwischen allen Akteuren im Gesundheitswesen wichtig.

4. Kommunikation mit der Öffentlichkeit: Hier gilt dasselbe wie im Abschnitt zuvor. Halten Sie die Kommunikation trotz allem aufrecht. Senden Sie Pressemitteilungen. Verlage und Journalisten sind dankbar für jedes Thema. Zeigen Sie, dass Sie ansprechbar und aktiv sind. Vermitteln Sie seriöse Informationen. Begegnen Sie Fake News auf Ihren Social-Media-Kanälen mit Fakten und verweisen Sie auf offizielle Quellen. Sie können durch zuverlässige und seriöse Kommunikation einen Beitrag dazu leisten, Verunsicherung und Falschinformationen entgegenzuwirken.

5. Kommunikation mit Experten: Mediziner gehören derzeit zu den gefragtesten Personen überhaupt. Das sollten Sie berücksichtigen. Werbliche Inhalte sind gerade jetzt fehl am Platz. Ihre Kommunikation sollte Nutzen stiften, unterstützen und dadurch relevant bleiben. Versuchen Sie ein Gespür für die Bedürfnisse und Herausforderungen Ihrer wichtigsten Zielgruppe in dieser Situation zu bekommen. Langfristig aufgebaute Kontakte zahlen sich hier als Schnittstelle in die medizinische Community aus. Und bleiben sie geduldig.  Bestehen Sie nicht auf zeitnahe Rückmeldung. Wo nötig, senden Sie ein Status-Update zu aktuellen Projekten. Bieten Sie einen Termin für einen kurzen Austausch an, aber erwarten sie keine direkte Rückmeldung.

Für alle weiteren Fragen rund um das Thema Krisenkommunikation steht Ihnen GCI Health auch in diesen Zeiten zur Seite.

Kontakt
Katharina Tolkmitt
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